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🧠Die Wechseljahre als Start in die (danach) entspannteste Zeit des Lebens😊

Um diese Phase zu erreichen müssen wir allerdings zuerst durch die Perimenopause (= Jahre vor der Menopause) durch, aber danach sagen die meisten Frauen von sich selbst, dass sie glücklicher, selbstbewusster, (energetisch) gelassener und empathischer sind.


Um das wissenschaftlich zu untermauern, machen wir ein Ausflug in die Gehirnforschung, um herauszufinden, was das Gehirn mit unserem Körper in der Menopause macht und was es bedeutet ein "Meno-Hirn" zu haben?


Die Gehirnforscherin Dr. Lisa Mosconi hat durch eingehende Studien herausgefunden, dass viele Symptome, wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Vergesslichkeit, u.v.m. nicht durch die "müden Eierstöcke" ausgelöst werden, sondern dass sich das weibliche Gehirn vor, während und nach der Menopause bedeutend verändert und viele der typischen Wechsel-Symptome deshalb auftreten. Ausserdem gibt es eine Art Daten-Autobahn-Verbindung zwischen Gehirn und Eierstöcken. Sie hat ihre Forschungsergebnisse in das Buch The Menopause Brain (auf Deutsch: Das Gehirn in der Menopause) gepackt, um alle Frauen über genau diese Zusammenhänge aufzuklären. Eine ganz wichtige Erkenntnis ihrer Forschungen ist auch, dass diese Veränderungen im Gehirn bereits Jahre vor dem Ereignis, das von der Wissenschaft als Menopause (letzte Monatsblutung im Leben einer Frau) bezeichnet wird, eintritt. Frau bzw. "weiblich" verwende ich hier stellvertretend für alle Menschen mit Gebärmutter und/oder Eierstöcken, die im Laufe ihres Lebens die Wechseljahre durchlaufen.

Lisa Mosconi bezeichnet die Menopause als den 1. Jahrestag der letzten Regelblutung, denn erst wenn Frau ein Jahr lang keine Blutung mehr hatte, hat sie es überstanden.

Wenn nach 11 Monaten und 3 Tagen wieder eine Blutung auftritt, geht das Spielchen von vorne los 🙄

Die meisten Frauen um Mitte 40 kennen vermutlich die typischen Wechseljahrbeschwerden, von denen man in gängigen Frauenzeitschriften liest, wie Hitzewallungen, Schlaflosigkeit oder Scheidentrockenheit. Weniger oft auf der Liste, aber wissenschaftlich bewiesen sind Depressionen, Angstzustände, Migräne und ein höheres Risiko an Demenz zu erkranken.


Also was passiert da in unseren Gehirnen?


Die Gehirne von Männern und Frauen sind grundverschieden, hormonell, energetisch und chemisch schreibt Lisa Mosconi. Leider wurde und wird die Erforschung des weiblichen Gehirns immer noch sträflich vernachlässigt, weil viele Frauenkörper mehrmals im Leben gravierende Veränderungen durchmachen und es deshalb viel schwieriger und kostspieliger ist, weibliche Gehirne zu erforschen. Lisa Mosconi nennt die drei Hauptveränderungsphasen im Leben einer Frau die drei Ps:

  • Pubertät

  • Schwangerschaft (engl. Pregnancy)

  • Perimenopause (die Zeit bis zur Menopause, wenn die letzte Blutung eintritt)

Und diese drei Phasen haben mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick scheint, denn es treten ähnliche Symptome wie Schwitzen, Stimmungsschwankungen, Veränderungen des Körpers, etc. auf.

Aber jetzt kommt die gute Nachricht:

Das ist alles nicht umsonst! Unser Gehirn erfährt durch und nach jeder der 3 Ps ein Upgrade des Betriebssystems, d.h. es wird jedes mal ordentlich aufgeräumt und dafür gesorgt, dass Dinge, die wir nicht mehr oder viel weniger brauchen, aus dem System gekickt werden (was durch Gehirnscans eindeutig belegbar ist) und Platz für das Erlernen neuer Fähigkeiten geschaffen wird.

In allen 3 Ps wird das Gehirn massiv verschlankt. In der Pubertät wird es auf das Erwachsenenleben trainiert und viele erlernte Fähigkeiten aus dem Kindesalter werden komprimiert. Während der Schwangerschaft wird das Gehirn auf die Zeit nach der Geburt vorbereitet und es wird Platz geschaffen, um innerhalb kürzester Zeit viele neue Fertigkeiten zu lernen, die zur Versorgung eines Säuglings und später Kleinkinds notwendig sind. Irgendwann braucht man auch das alles nicht mehr und diese Fähigkeiten werden während der Perimenopause aus dem Gehirn gelöscht oder der Platz dafür wird reduziert.

Zusätzlich zu unserem neuen Post-Menopause-Power-Gehirn haben wir keine Monatsblutung, kein PMS mit Brustspannen und hoffentlich keine Migräne mehr. Es besteht keine Gefahr mehr schwanger zu werden und viele Frauen entdecken ihre Sexualität ganz neu und genießen sie viel mehr und vor allem entspannter als in jungen Jahren! Oder wie es Oprah Winfrey sinngemäß formuliert hat

„die Zeit nach den Wechseljahren ist dein Moment um dich ganz neu zu erfinden, nachdem du jahrelang auf die Bedürfnisse anderer fokussiert warst.“🫶🏼




 
 
 

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