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peziherbst

Ist mein Sex auch dein Sex?

Was ist überhaupt Sex?


Der deutsche Arzt, Psychiater und Sexualforscher, Eberhard Schorsch, definiert “Sexualität als ...


... eine im Biologischen verankerte, aber nicht notwendig manifest werdende Möglichkeit des menschlichen Erlebens und Verhaltens.” Diese Definition impliziert, dass Sexualität weder ausschließlich als biologische Körperfunktion noch als psychische Funktion zu begreifen ist. Für die Erlebnis- und Funktionsfähigkeit im Sexuellen sind anatomische, genetische, physiologische, hormonelle und biochemische Grundlagen ebenso bedeutsam wie Gefühle, Phantasien, Erinnerungen und Kognitionen. Somit ist ein Ineinandergreifen biologischer und psychologischer Vorgänge sowohl für die störungsfreie Sexualität als auch für sexuelle Störungen essentiell.


Und wie bereits im ersten Blogbeitrag beschrieben, ist die Sexualität eines Menschen genauso individuell und einzigartig wie das Aussehen eines Menschen.


So gibt es Menschen, die viel Körperkontakt brauchen und wollen oder kennst du nicht auch diese Pärchen, die sich immer irgendwo berühren, Händchen halten, ganz nah beieinander sitzen, im Vorbeigehen den anderen berühren? Das sind oft Menschen, die viele Aktivierungen im Stammes-Schaltkreis haben. Anderen wiederum ist viel wichtiger was vor dem Sex gesprochen gibt, welche Musik läuft und welche Stimmung herrscht, weil sie sonst nur schwer in Stimmung kommen. Bei diesen Romantikern ist der "Liebestanz" vor dem Sex oft viel wichtiger als den Sex zu praktizieren. Das Werben, das Zelebrieren, das Annähern und das sich Zieren - all das gehört dazu - und wehe die Stimmung kippt, dann ist es von jetzt auf gleich vorbei und es geht nix mehr. Das sind meist Menschen, die viele Aktivierungen im individuellen Strom der Sexualität haben.

Andere haben einfach gern Sex, am liebsten viel und abwechslungsreich und vielleicht auch nicht unbedingt immer mit der gleichen Person, Hauptsache aufregend und neu. Selbst wenn sie danach draufkommen, dass das nicht ihre Art von Sex ist, aber sie haben ihn zumindest mal ausprobiert. Das sind dann vermutlich Menschen, die Aktivierungen im kollektiven Strom der Sexualität haben.

Darüberhinaus gibt es noch so viele weitere Aspekte zu berücksichtigen, wenn man mit der "Sex-Brille" auf ein Chart schaut. Zum Beispiel gibt es Menschen, bei denen müssen ALLE Details stimmen, damit sie Sex haben können. Da kann der Raum die richtige Temperatur haben, die gewünschte Kerze brennen, die übliche Playlist im Hintergrund laufen, aber das Gegenüber ist das erste Mal (nicht) rasiert oder trägt die falsche Unterwäsche und er oder sie kommt einfach nicht auf Touren. Wenn du jetzt noch immer nicht genug hast vom Thema Sex & Human Design, dann findest du in den nächsten Blogbeiträgen mehr Infos dazu, ob und wann jemand verfügbar ist für Sex oder Lust hat auf Sex.


Hast du bei den Zeilen oben vielleicht auch an die 5 Sprachen der Liebe gedacht? Da gibt es tatsächlich einige Parallelen, aber bei den 5 Sprachen der Liebe (von Gary Chapman) hängt auch viel davon ab, wie jemand aufgewachsen ist, was im näheren Umfeld eine große Rolle gespielt oder aber vielleicht auch, was dort gefehlt hat.

In deinem Human Design Chart siehst du das, was dir in die Wiege gelegt wurde, was sich für dich am natürlichsten und leichtesten anfühlt. Ähnlich wie bei anderen Aspekten deines Human Designs, wie deine förderliche Umgebung oder Ernährung, ist es auch bei den sexuellen Vorlieben so, dass du auch völlig anderen Sex haben kannst (jeder hat schließlich einen freien Willen) oder alles ausprobieren kannst, aber am wohlsten wirst du dich fühlen, wenn dein Gegenüber weiß, was du brauchst oder gerne hast und im Idealfall auch auf diese DEINE besonderen Bedürfnisse eingeht ❤️




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